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Mittwoch, 8. Mai 2013

C+Ɔ, SARDINIEN





In den 90 er Jahren lebt und arbeitet Carlo Budroni in Mailand. In jener Zeit fühlt der gebürtige Sarde eine gewisse Sehnsucht nach seiner Heimatstadt Cagliari, die ihn dazu bewegt zurück zu kehren und dort ein kleines Geschäft zu eröffnen, indem handgemachte Taschen verkauft werden. So entstand das Label „C+Ɔ“. 
 
 

Der Grundgedanke beim Entwurf der Taschen ist es, traditionelle sardische Textilien - wie Baumwolle, Wolle und Leinen - mit neuen Materialien und zeitgenössischen Formen zu kombinieren. Gefertigt werden die Taschen in einer Werkstadt, die sich in der Altstadt in dem Viertel Villanova befindet. Jedes der dort gefertigten Stücke ist ein Unikat und unterscheidet sich von den anderen in kleinen besonderen Details, wie beispielsweise handgemachten Keramikknöpfen. 
 
 

Bei der Winterkollektion werden eher die traditionell sardischen Stoffe in Naturfarben verwendet. Die Sommerkollektion hingegen ist in ihrer Gestaltung etwas „freier“: hier werden zwar auch die traditionellen Stoffe verwendet, den größeren Teil stellen allerdings bunte, für Sardinien eher untypische, Stoffe dar.
 
 

Dienstag, 7. Mai 2013

TAPPETI DI ARMUNGIA CASA LUSSU, SARDINIEN


 
Armungia ist ein kleines Dorf im Hochland von Gerrei, entlang der Flumendosa, im südöstlichen Teil von Sardinien, bei 360 m über dem Meeresspiegel. Die traditionellen Rahmen wurden aus Holz, je nach lokaler Verfügbarkeit (Eiche, Kastanie, Eiche, etc.). Die Kette wird manuell in das Haus vorbereitet, entlang einem Mauer des Hofes.



Als ich nach Sardinien bewegt, vor ca. 3 Jahren, ich bekomm ein Interesse an der Arbeit des Webens Handwerk, in dem häuslichen Kontext meines Großvaters Haus in Armungia. Zuhause, seit dem Zweiten Weltkrieg, und insbesondere von '46, Giovanna Serri, einen horizontalen Rahmen in Eiche gebaut hat, eine Nichte die gerade geheiratet. Die Textur dieser Jahre hatte, wie in fast jedem Haushalt, ein Ziel nur funktional für die Herstellung von Gegenständen der gemeinsamen Nutzung (Decken, Bettwäsche, Handtücher ...). In den folgenden Jahrzehnten Tante Giovanna, hat die Arbeit der Webers gepflegt und so Lebensunterhalt aus der Landwirtschaft mit einer kleinen Produktion von Teppichen ergänzt. Mit Tante Joan (jetzt 80 Jahre alt) und Barbara (seine direkten Enkel) haben wir neu den alten Rahmen mit der Absicht zu lernen und auf dieser archaischen Handwerk weitergeben.



Das Knüpfen als Kulturgüter: Erhaltung und Dynamismus

Das Knüpfen, wie jeder andere Handwerker traditionelle Job / Beruf, sollte als Kulturgut behandelt werden. Die materielle Kultur, im Fall des Knüpfen ist nicht ausschließlich durch den hergestellten Artikel, durch den fertigen Produkt, repräsentiert, denn aus der selber Arbeit. Das Knüpfen, in den technischen und formalen Muster, nicht soll in einer Weise unveränderlichen verstanden und übertragen, denn ist die Arbeit des Handwerkers sich ein strukturell dynamischer Prozess zu sein. Evolution, Innovation und Transformation sind zusammenbindem, einerseits an der Prozess des kulturelles allgemeines Erwerbs, andererseits an der subjektive handwerkliche Tätigkeit und an Ihrem Grad der Integration, Beteiligung und Kreativität mit der Arbeit.



Das "ever-changing" so ist es durch die Subjektivität der Handwerker ausgedrückt. Man kann schaffen kleine Variationen auf Variablen einfach zu spielen: Material für den Plot (Baumwolle, Leinen, Wolle ..), Farbe und Dicke der Materialien, Ausflüge auf den Diagrammen … Jedes Objekt wird Unikat  und mit ihrem Identität. Schließlich, jenseits der stilistischen Möglichkeiten der Gestaltung und Marketingstrategien, die jedes Labor folgt, ist es wichtig die Beziehung zwischen Handwerk und Arbeit in jeder Phase der Herstellung einer Manufaktur aufrecht zu erhalten. Das ist die Essenz der Handwerkskunst.